Christliche Volkshochschule,
Friedberger Straße 26, D 35321 Laubach,
Tel 06405-6285,
www.CVHS.de
Email:
info@CVHS.de
Spendenkonto: SPK Oberhessen: BLZ 518 500 79 Kto.Nr.1350517479
Alles verstehen heißt alles verzeihen Wikipedia
Die vorliegende
Abhandlung will dem ernsthaft suchenden Bibelleser helfen, der Wahrheit auf die
Spur zu kommen. Dabei wird grundsätzlich ein Weg beschritten, der in der
Bibel-Exegese
(Texterklärung - hier christlich) bisher weitgehend unbeachtet blieb.
Weil die traditionelle Bibel-Exegese am falschen Ende beginnt, muss sie
scheitern. Deshalb gibt es für Nichtjuden (hier sind die Christen gemeint) auch
nur einen sinnvollen Weg die Bibel zu verstehen: Sie müssen lernen, jüdisch zu
denken. Voraussetzung dafür ist allerdings die Bereitschaft und die Offenheit,
auf die Erkenntnisse eines Anderen zu hören, selbst wenn dadurch die eigene
Überzeugung in Frage gestellt wird.
In diesem Zusammenhang
wurde mir die Frage gestellt, ob ein derartiger Aufwand überhaupt heilsnotwendig
sei, bzw. zur „Heilsgewissheit“ beitragen würde. Darauf kann die Antwort nur
lauten:
„Der Glaube kommt aus der
Schrift (hebr. Tenach), ist aber auch
in ihr gegründet“, Rö.10,17; Joh.5,39.
Je
intensiver in der Schrift „geforscht“ wird, und zwar unter Berücksichtigung
jüdischer Denkweise, desto tiefer und umfassender
wird die Erkenntnis von der Größe und Allmacht des EWIGEN. Er wurde Mensch, um
in Jeschua Hamaschiach, dem
gesalbten Retter, sein Volk Israel vom „Gesetz“ zu befreien. Mit „Gesetz“ sind
hier die „Überlieferungen der Ältesten“, im Gegensatz zu den „Geboten Gottes“ (hebr.
Tora), gemeint, Matth.15,1-9.
Davon wird noch viel die Rede sein.
Der Aufbau dieser
Abhandlung ist so gestaltet, dass die Themen in sich geschlossen sind. Im
Gesamtthema bauen sie aufeinander auf und ergänzen sich somit. Dadurch ist es
möglich, einzelne Themen für Unterrichts- und Studienzwecke herauszunehmen.
Die neutestamentlichen
Zitate sind der Revidierten Elberfelder Bibel, Ausgabe 1987, entnommen.
Die alttestamentlichen
Bibelzitate sind dem Pentateuch und der Haftarot entnommen. Diese fünfbändige
hebräische Textausgabe sowohl der fünf Bücher Mose als auch die
Wochenabschnitte, sind von Dr. Joseph Hermann Hertz, Oberrabbiner der jüdischen
Gemeinde des Britischen Reiches (1937) ins Deutsche übersetzt und kommentiert
worden (Verlag Morascha, Zürich 1984).
Weitere Hilfen, die dieser
Abhandlung zugrunde liegen, sind:
•
Neues Lexikon des Judentums (Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1992).
•
Jüdisches Lexikon, fünf Bände (Jüdischer Verlag bei
athenäum, Frankfurt/ Main 1987).
•
Gesenius, hebräisches und aramäisches Handwörterbuch (Springer-Verlag, Berlin
1962).
•
Der
Sohar, das heilige Buch der Kabbala (Eugen Dietrichs Verlag, Düsseldorf 1982).
•
Symbole und Zeichen (Bonn: Bouvier 1986).
•
AIDS - verschwiegene Fakten (Schwengler-Verlag, CH-9442 Bernbeck 1988).
•
Die
Weltformel (Verlag Dirk Schröder, CH-2502 Biel 1995).
1.
Die Bibel - Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte
•
Die
Bibel - das Buch der Bücher
•
Das
Geheimnis der Hebräischen Buchstaben
•
Das
hebräische Alef-Bet
•
Der
Schlüssel für die symbolische Deutung der hebräischen Schrift
•
Entstehung und Entwicklung der drei „Buchreligionen“
•
Der
TENACH - Aufbau der „hebräischen Bibel“
•
Die
TORA - 5 Bücher Mose
•
Die
NEWIIM - prophetische Bücher
•
Die
KETUWIM - Weisheits- und Geschichtsbücher
•
Der
TALMUD
•
Die
MISCHNA
•
Die
GEMARA
•
Die
KABBALA
•
Das
Alte Testament (christlich)
•
Das
Neue Testament
•
Die
Evangelien
•
Die
Apostelgeschichte
•
Die
Briefe
•
Die
Offenbarung
•
Der
Stammbaum Jeschuas
•
Die
Geburt Jeschuas
•
Der
KORAN
2.
Das Wort - Machtfaktor der Herrschenden
•
„wortwörtlich“
oder „buchstäblich“
•
Die
„buchstäbliche“ Textdeutung
•
Die
ATBASCH-Methode
•
Die
GEMATRIA
•
Die
Zahlenmystik
•
Die
Zahl 666
•
Die
„wortwörtliche“ Textdeutung
•
Das
Missverständnis von den Engeln
•
Engelerscheinungen bei den Propheten
•
Begegnungen mit Gott
•
Die
CHERUBIM und SERAFIM
•
Die
SERAFIM und die Schlange
•
Der
SATAN
•
Der
BEELZEBUL
•
Das
„AIDS-Zeitalter“
•
Die
Zerstörung des „geistlichen Immunsystems“
•
Der
TOD
3.
Das Judentum - eine geistlich-geistige Weltmacht
•
Die
„Eine-Welt-Regierung“ (Übersicht)
•
Die
12 Stämme ISRAELS
•
Der
Kabbalistische Lebensbaum
•
Die
nationale Weltordnung
•
Die
„Eine-Welt-Regierung“
•
Die
Freimaurer
•
Das
weltumspannende Netz der vier Kasten
•
Die
sieben Noachitischen Gebote
•
Die
Hierarchie des Priesteradels
•
Die
CHAWERIM
•
Die
ISRAELITEN
•
Die
PHARISÄER
•
Die
RABBINER
•
Der
ZADDIK
•
Die
CHASSIDIM
•
Die
LEVITEN
•
Die
PRIESTER
•
Die
Überlieferungen der Ältesten
•
„SCHMA ISRAEL“
•
Die
Söhne Noachs
•
Tabelle der unbekannten Weltordnung
•
Die
4 Dimensionen
•
Das
PARADIES
•
De
Initialen der Söhne Noachs
•
Die
„Allwissenheit“ der Menschen
•
Die
„Außerirdischen“
•
Das
weltweite Judentum
•
Die
36 Gerechten
•
Die
neun Unbekannten
•
MELCHISEDEK
•
Der
Gott der Juden ist ein „lebendiger Gott“
•
Die
Geheimformel JHWH
•
Der
Aufbau von H2O2
•
Selbsterfahrung mit Wasserstoff-Peroxyd
4.
Der MASCHIACH - das lebendige Gesetz Gottes
•
Das
fleischgewordene Wort Gottes
•
Der
Anfang und das Ende
•
Der
Weg, die Wahrheit und das Leben
•
Das
Licht der Welt
•
Das
Brot des Lebens
•
JESCHUA und das Gesetz
•
Die
freimachende Wahrheit
•
Die
Erlösung der Menschheit
•
Der
Weg des Heils
•
Appell an alle Menschen, die guten Willens sind
5
5.
Die Zeittafel der Menschheit
•
Kindheit der Menschheit
•
Jugendalter der Menschheit
•
Israel wird ein Volk
•
Zeit der Richter
•
Zeit der Könige
•
Zeit des Überganges
Laubach, den 15.08.09.
Rolf Herdejost
Insgesamt 111 DIN A4
Seiten
1a
Die Bibel
Entstehungs- und
Entwicklungsgeschichte
Die
Bibel - das Buch der Bücher
In der gesamten
Weltliteratur ist wohl kein Buch mit der Bibel Alten und Neuen Testamentes vergleichbar. Auch ist
wohl kein Buch so „zerrissen“, verspottet und lächerlich gemacht worden, wie die
Bibel. Und doch ist dieses Buch Millionen von Menschen, Juden, wie Nichtjuden
zum Segen geworden. Das hängt damit zusammen, dass es sowohl die Geschichte
Gottes mit seinem Volk Israel als auch den Beginn der christlichen Gemeinde zum
Inhalt hat. Deshalb wird das Neue Testament (NT) die „Bibel der Christenheit“
genannt, während das Alte Testament (AT) der TENACH, die „Bibel der Juden“ ist.
Bedauerlicherweise wird aber gerade die hebräische Bibel von vielen Christen nur
mit „halbem Herzen“ wahrgenommen und gelesen. Ursachen, die dazu führen, sind:
Die historisch-kritische
Theologie, die durch ihre angeblich wissenschaftliche Methode das „lebendige
Wort Gottes“ in Frage stellt. Das hat zur Folge, dass die Realität des einzigen
und ewigen Gottes, der die Himmel und die Erde geschaffen hat, demontiert und
der Bibelleser verunsichert wird. Ihm wird die Grundlage seines Glaubens
entzogen. Er verliert seine Orientierung, wird haltlos und stürzt ins Chaos.
Das
ist das gesteckte Ziel der herrschenden geistlichen Obrigkeit, das bewusst und
mit voller Absicht verfolgt wird, um den somit „verunsicherten“ Menschen nun mit
anderen Ideologien manipulieren zu können. Dabei wird ständig nach dem „mündigen
Christen“ gerufen, der
nun
seinerseits entsprechend reagiert: Er wendet sich von der Kirche ab.
Das ist auch nicht
verwunderlich, denn wo die Berichte der Bibel in die „Welt der Märchen“ verlegt
werden, nimmt der Auszug aus der Institution Kirche beängstigende Dimensionen
an.
Andererseits verführt die
christlich-traditionelle Theologie viele Bibelleser dazu, ihren Lehrmeinungen
„blindlings“ zu vertrauen.
Diese Menschen vertreten
z.B. die Ansicht, zum „neuen geistlichen Israel“ zu gehören, nachdem Gott doch
offensichtlich sein Volk Israel „verworfen“ hat. Für sie gilt als Lebensordnung
und Maßstab im Umgang mit dem Nächsten nur noch das Neue Testament (NT). Der
Tenach (AT) hat für sie lediglich prophetische Bedeutung in Bezug auf
Jeschua Hamaschiach, den
gesalbten Retter.
Nun ist das Neue
Testament (NT) in seinen Denkstrukturen aber derart jüdisch, dass es ohne den
Tenach (AT) überhaupt nicht zu verstehen ist. Wer das Neue Testament (NT) lehrt,
den Tenach aber ignoriert, schneidet sich von den Wurzeln seines Glaubens ab. AT
und NT bedingen einander wie ein Paar Schuhe.
Wir leben in einem
„goldenen“ Zeitalter, in dem jeder Mensch die Möglichkeit hat, selbst in der
Schrift nach der Wahrheit zu suchen, Joh.5,39 und zu forschen,
Apg.7,11. Dann wird er selbst darüber urteilen können, ob die christlichen
Traditionen und Lehrmeinungen auch der Wahrheit der Bibel entsprechen.
Wer diese Möglichkeit
nicht wahrnimmt, wird entweder unbarmherzig „gesetzlich“ oder wendet sich
enttäuscht vom Christentum ab. Dazu muss es nicht kommen.
Das
Geheimnis der hebräischen Buchstaben
Eine Ursache, die das
Verständnis der Bibel erschwert, ist wohl die hebräische Schrift selbst.
Ursprünglich wurden die aus Konsonanten bestehenden alttestamentlichen Schriften
ohne Vokale geschrieben. Sie waren eine Aneinanderreihung hebräischer
Buchstaben, ohne Satzzeichen und Worttrennungen. Erst nachdem die
Massoreten, das sind jüdische
Gelehrte, im 8.Jh. vor der Zeitrechnung (v.d.Z.) die „mündlichen
Überlieferungen“ vokalisiert und schriftlich festgelegt hatten, war es möglich,
die Texte zu verstehen. Die Worte konnten nun „buchstäblich“ gelesen und
verschieden interpretiert werden, was eine beachtliche Leistung war, zumal das
hebräische Alef-Bet aus nur 22 Konsonanten besteht. Ein Beispiel sind die
drei Konsonanten*
M-L-CH,
die vokalisiert verschiedene Worte ergeben.
•
melech
- König
•
malach
- (er hat) geherrscht
•
molech
- herrschend
•
meloch
- herrsche!
•
maloch
- herrschen (jiddisch: malochen,
arbeiten)
•
moloch
- Götze
*Alle
hebräischen Wörter bestehen, mit wenigen Ausnahmen, aus drei Konsonanten. Sie
bilden das „Wurzelwort“, aus denen verschiedene Bedeutungen abgeleitet werden
können.
Die Einteilung des
Bibeltextes in größere und kleinere Abschnitte und Verse wird ebenfalls den
Massoreten zugeschrieben.
Da jeder Konsonant des
hebräischen Alef-Bet auch einen Zahlenwert besitzt, erhalten manche
Jahreszahlen des jüdischen Kalenders unter Weglassung der Tausender eine
„Wortbedeutung“, wie z.B. das Jahr 5744 (1984)
tischmad, was in der Befehlsform
„zerstöre“ heißt. Tischmad ergibt sich
aus den Werten der hebräischen Konsonanten.
T
- taw -
400
Sch
- schin -
300
M
- mem -
40
D
- dalet -
4
Das
ergibt eine Summe von 744, also das Jahr
5 744 nach Adam.
In der Regel ist mit dem
letzten Buchstaben taw - 400 - die
Hunderterreihe abgeschlossen. Deshalb wird zu diesem letzten Buchstaben der
jeweils vorhergehende Buchstabe mit seinem Zahlenwert hinzugezählt:
400
taw + 100 kof
= 500
taw
+ 200
resch = 600
taw
+ 300
schin = 700 usw.
Diese Zählweise wird
allerdings nur bei den Jahreszahlen angewandt. Ansonsten gilt die laufende
Hunderter Zählung der Endkonsonanten (sofit), wie z.B. bei Elohim
- A-L-H-J-M:
alef
1 + lamed 30 +
he 5 +
jod 10 + mem-sofit 600 =
646.
Im Judentum hat sich auf
der Basis der Konsonantenschrift eine nicht geringe Anzahl „Heiliger Schriften“
angesammelt, von den dazu gehörenden Kommentaren und Auslegungen ganz zu
schweigen. Ziel der Schriftauslegung ist immer, einen weiteren, tieferen Sinn
hinter dem vordergründigen Wortsinn zu entdecken. Aber wo fangen wir an, und wie
gehen wir mit den Texten um, wenn wir uns nicht hoffnungslos verlaufen wollen?
Das geht nur, wenn wir
mit Ordnung und Übersicht an die Texte herangehen. Gerade das wird aber auf dem
Gebiet der Exegese, was den Umgang mit hebräischen Texten aus christlicher Sicht
betrifft, bis heute weitgehend vernachlässigt.
Zum besseren Verständnis
der Thematik folgt eine graphische Darstellung über die Entstehung und
Entwicklung der drei „Buchreligionen“.
•
TENACH, hebräische Bibel (Altes Testament).
•
Christliche Bibel, Altes und Neues Testament.
•
KORAN, das Buch des Islam.
2
B
der Herrschenden
„wortwörtlich“ oder„buchstäblich“?
Nach der Einführung in
die drei „Buchreligionen“ wird das Problem der traditionellen Bibelexegese
sichtbar. In Bibelstunden und Predigtvorbereitungen wird vielfach von einer
„modernen“* deutschen Übersetzung
ausgegangen, wobei der strukturelle Unterbau des Urtextes unbeachtet bleibt.
Doch nur im Urtext lassen sich die richtigen Antworten auf alle Fragen finden.
Deshalb ist eine Neuorientierung in der
Hermeneutik* erforderlich. An die Stelle des „übersetzten Wortes“ und seiner
Sinndeutung muss der Buchstabe, das Konsonantenzeichen, als eigentliche
Ausgangsgröße und objektiver Träger eines vorherbestimmten Zahlenwertes treten.
Das kommt in der Aussage Jeschuas deutlich zum Ausdruck, der auf die
Unvergänglichkeit des Buchstabens hingewiesen hat:
„Nicht ein Jod oder ein Strichlein soll vom Gesetz (TORA) vergehen, bis
alles geschehen ist, (sich erfüllt hat)“,
Matth.5,18.
*Hier
ein Beispiel kabbalistisch-hermeneutischer Buchstabenzerlegung, wonach der
Begriff „Wort“ (hebr. emer) aus den
Anfangsbuchstaben der Elemente
•
Feuer - Esch (E)
•
Wasser - Majim (M)
•
Luft - Ruach (R) zusammengesetzt ist.
Sie bilden das Akronym
emer, was der Aussage des EWIGEN und
dem Zeugnis der Schrift entspricht:
„ICH will meine Worte in
deinem Mund zu Feuer machen“, Jer.4,14.
„Ist mein Wort nicht
brennend wie Feuer?“, Jer.23,28.
„Das Wort Gottes, des
Allerhöchsten, ist der Brunnen der Weisheit und das ewige Gebot ist ihre
Quelle“, Sirach 1,5, Apokryphen.
„Er
hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort“,
Eph.5,26.
„Durch des EWIGEN Wort
sind die Himmel gemacht und all ihr Heer durch den Hauch seines Mundes“,
Ps.33,6.
„Und der Geist und die Braut sprechen: Komm“,
Offb.22,17.
Ein anderes Beispiel ist
der „paradiesische“ Garten (hebr. gan), der aus
•
Körper - guf (G) und
•
Seele - neschama (N)
besteht.
Im Neuen Testament sagt
Jeschua:
„ICH,ich bin der Weg und
die Wahrheit und
das
Leben“, Joh.14,6.
Die Anfangskonsonanten
von:
•
Derech
- Weg
D
•
Emet
- Wahrheit
E
•
Chaj
Leben
CH
ergeben erst durch
Umstellung der Konsonanten (was im Judentum erlaubt ist) das Wort ECHAD, was
„einzig“ bedeutet. Damit ist Jeschua der Einzige. Die einzige Wahrheit, das einzige Leben und der
einzige Weg zum Vater.
Nun stehen für den Juden
nicht die erzählenden Geschichten der TORA, der fünf Bücher Mose, mit ihrer
einfachen Pädagogik im Vordergrund, sondern die Gebote (hebr.
mizwot). Sie wiegen alles andere im
TENACH (AT) auf. Das ist der Grund, warum die Kommentatoren (hebr.
parschanim) mit den einfachen Texten
sehr selbständig umgehen und sie nach aktuellen Umständen, Notwendigkeiten und
dem Zeitgeist entweder
•
wortwörtlich - peschat (P)
•
allegorisch - remes
(R)
•
homiletisch - derasch (D)
•
mystisch - ssod
(S)
auslegen.
Aus den
Anfangskonsonanten dieser vier Auslegungsansätze entsteht das Akronym
pardess, was an das
paradies, ein persisches Wort für einen schönen Garten, erinnert,
mit dem die TORA verglichen werden kann. Im MIDRASCH und in der KABBALA wird mit
pardess die Welt der Geheimlehre
bezeichnet. Wenn also jemand „in das Paradies“ kommt, hat er den Ort der
vollkommenen Erkenntnis erreicht. Nichts anderes hat Jeschua Hamaschiach
gemeint, als er dem Schächer am Kreuz sagte:
„Heute noch wirst du mit
mir im Paradiese, dem Ort der vollkommenen Erkenntnis, sein“,
Luk.23,43.
Den gleichen Gedanken
vertrat auch der Apostel Paulus, als er der Gemeinde in Korinth schrieb: „Die
Liebe vergeht niemals. Dagegen werden Weissagungen, in nicht erlernten Sprachen
zu reden und die Erkenntnis aufhören. Denn wir erkennen stückweise, und wir
weissagen stückweise. Wenn aber das Vollkommene (die vollkommene Erkenntnis)
kommt, wird das, was wir nur stückweise erkennen, zur Gewissheit werden“,
1.Kor.13,8-10.
Während bei den
erzählenden Geschichten der pädagogische Wert im Vordergrund der Textdeutung
steht, sind bei den Geboten Gottes dieser Freiheit allerdings Grenzen gesetzt.
Nur befugte Autoritäten dürfen sie interpretieren.
Damit aber nun kein
Außenstehender auch nur auf die Idee kommt, diesen Erkenntnisweg zu beschreiten,
wird er durch zwei hohe Mauern versperrt und unsichtbar gemacht.
Die eine Mauer wird durch
die gedankenlose Verwendung der beiden Begriffe „wortwörtlich“ und
„buchstäblich“ als Synonyme, Begriffe
mit gleicher Bedeutung, die ausgetauscht werden können, aufgerichtet. Obwohl die
beiden Begriffe die entgegengesetzten Pole der hermeneutischen Methode
darstellen, hat sich diese in der Sprach- und Bibelwissenschaft benutzte
Betrachtungsweise geradezu als allge-meingültig durchgesetzt. Es wird demnach
nicht zwischen „wortwörtlich“ und „buchstäblich“ unterschieden, sondern nach dem
Motto verfahren:
„Es steht geschrieben.“
Die Frage ist nur, welche
Sprache dem Wort zugrunde liegt: Hebräisch, Griechisch, Latein, Englisch oder
Deutsch.
Im Hebräischen Text heißt
es, dass Elohim die Himmel (ha schamajim, pl.) schuf. In der deutschen Übersetzung heißt es
aber, den Himmel (sing.). Im Englischen gibt es für Himmel zwei Begriffe, sky
und heaven, wobei sky den
physikalischen Himmel meint, an dem die Flugzeuge fliegen. Dagegen wird mit
Heaven der für das menschliche Auge nicht sichtbare Bereich bezeichnet, in dem
sich Gott aufhält.
Die andere Mauer ist der
oft zitierte Bibelvers, wonach „der Buchstabe tötet“,
2.Kor.3,6, der unreflektiert
„wortwörtlich“ genommen wird. Dieser Vers wird all denen als Warnung Gottes
vorgehalten, die „am Buchstaben herumklauben“. Dabei geht es aber gerade darum,
sich vom „Wort“ zu lösen und auf dessen bereinigtes Konsonantengerüst zu
konzentrieren.
Es handelt sich bei der
hermeneutischen Betrachtung hebräischer Texte also nicht um „Wortklauberei“,
sondern um die Suche nach einem Lösungsweg. Dieser kann natürlich auch über den
Buchstaben, den Konsonanten, gefunden werden.
3g
Das Judentum,
eine geistliche und geistige Weltmacht
Die
„Eine - Welt - Regierung“
Spalte
B stellt den kabbalistischen
Lebensbaum dar. Er besteht aus den zehn
sefirot, (Bücher, plur, von sefer,
Buch, sing.), die durch 22 „Pfade“ miteinander verbunden sind, entsprechend den
22 Konsonanten des hebräischen Alef-Bet. Unter den hebräischen
sefirot-Bezeichnungen stehen die
entsprechenden deutschen Übersetzungen.
Das
daat unter der Ziffer 11 ist die
höchste erreichbare sefira, die alles
Einzelwissen in sich vereint. Es handelt sich dabei aber nicht um irgendeine
Erkenntnis, sondern um die Erkenntnis schlechthin, um das absolute Wissen:
Über den zehn
sefirot* des kabbalistischen Lebensbaumes befindet sich unter der Ziffer 0
der Eintrag ain sof. Er weist auf die
Ewigkeit hin, die ohne Anfang und ohne Ende ist, und ist somit das Höchste, das
sich überhaupt erreichen lässt, und das ist: Die Weisheit Gottes
Hier schließt sich der
Kreis des Wissens und der Weisheit, der tatsächlich alles umschließt.
Ain sof und das entgegengesetzte
daath greifen derart ineinander, dass
ain sof von
daath beherrscht wird,
1.Kor.1,19 ff. 0,
ain sof und 11, daat
werden im kabbalistischen Lebensbaum nicht dargestellt.
*Sephiroth
ist der Plural des hebräischen Wortes Sephira, was Ziffer
bedeutet. Die Kabbala sieht in diesem Begriff auch den
mystischen Ursprung des griechischen Wortes Sphäre Die Verwandtschaft der
Begriffe geht vermutlich auf den gemeinsamen Ursprung des hebräischen und des
griechischen Alphabets in der
phönizischen Schrift zurück. Auch dem deutschen Begriff Ziffer ist die gleiche
etymologische Herkunft über das
Arabische
noch anzumerken.
Der Lebensbaum oder Ez Chajim
ist in der Kabbala. die Darstellung
der zehn Sefiroth und der 22 sie
verbindenden Pfade. Die Sephiroth
werden mit Namen und Ziffern, die sie verbindenden Pfade mit den 22 Buchstaben
des hebräischen Alef Bet bezeichnet.
Das Bild des Lebensbaumes und das System der
Sephiroth werden grundlegend im Buch der Formung“
hebr. Sefer Jezirah: dargestellt,
einem
der frühesten und wichtigsten Werke der Kabbala, das vor dem 6.Jahrhundert n.
Chr. entstand.
Die Namen der zehn Sephiroth sind dem
Tenach entnommen, vor allem dem 1.Buch der Chronik:
Die
„Eine - Welt - Regierung“
Spalte E zeigt die
„Eine-Welt-Regierung“.
Ihr
liegt der Aufbau der Pyramide zugrunde, die auf der Rückseite der
US-amerikanischen ONE Dollarnote zu sehen ist. Das Auge im Dreieck,
üblicherweise vorschnell als „Gottesauge“ bezeichnet, erklärt sich nun von
selbst durch den Quervergleich der obersten Reihe in den Spalten A bis I, (Vgl.Übersicht):
Big Brother is watching you.
4
d
Hamaschiach -
das lebendige Gesetz Gottes
Das
fleischgewordene Wort
Johannes beginnt sein
Evangelium mit dem gleichen hebräischen Wort mit dem auch das erste Buch Mose
beginnt: „bereschit, im Anfang“, vgl.
1.Mo.1,1 mit
Joh.1,1.
Während der erste Satz
der Bibel bekundet, dass ELOHIM, durch sein Wort damit begonnen hat, die Himmel
und die Erde zu erschaffen (hebr. bara), wird bei Johannes die Schöpfung dahingehend vervollständigt,
dass das „Wort Fleisch wurde“, Joh.1,14.
Da der EWIGE selbst das
Wort ist, wird mit dieser Aussage bezeugt, dass das Wort menschliche Gestalt
annahm. Gottes Wort, er selbst, wurde Mensch. Seine Herrlichkeit konnten die
Menschen damals in der Person von Jeschua Hamaschiach (dem gesalbten Retter) mit
eigenen Augen „sehen“ und mit ihren Händen „betasten“,
1.Joh.1,1.
Das Wort ist aber auch
zugleich Gottes Gesetz, seine Lebensordnung. Demnach verkörpert Jeschua das
Gesetz. Er hat bewiesen, dass es möglich ist, ein Leben zu führen, durch das
„der Vater im Himmel“ verherrlicht wird, Joh. 17. Er hat Mitleid mit unserer Schwachheit, weil er in gleicher
Weise wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat,
Hebr.4,15, d.h. er hat den
Versuchungen widerstanden, sein Leben gegen Gottes Ordnungen zu gestalten.
Wie bereits in Kapitel 2,
„Das Wort - Machtfaktor der Herrschenden“, festgestellt wurde, kann der Mensch
durch das gesprochene oder geschriebene Wort manipuliert werden, ohne sich
dessen bewusst zu sein.
Hier ein Beispiel: Eine
Firma verschickt einen Werbebrief, der einen großen Geldgewinn suggeriert. Da
heißt es sogar in der persönlichen Anrede: „Sehr geehrter Herr XY, Sie haben
80.000.- € gewonnen. Bitte schicken Sie umgehend Ihre Teilnahmeerklärung in
beiliegendem Umschlag unterschrieben an uns zurück.“
Natürlich wurde dem
„Wunsch“ nicht entsprochen. Vielmehr verschwand die ganze Angelegenheit im
Papierkorb.
Vier Wochen später folgt
ein weiterer Brief, der einer Mahnung glich: „Achtung! Sie haben bereits
80.000.- € verloren. Wir weisen Sie zum letzten Mal darauf hin, die
Teilnahmeerklärung unterschrieben an uns zurückzusenden. Andernfalls verlieren
Sie Ihren gesamten Gewinn.“
Wer solche oder ähnliche
Briefe erhält, hat sicher im ersten Augenblick ein schlechtes Gefühl. Er fühlt
sich schuldig, weil er der Meinung ist, etwas Wichtiges versäumt zu haben.
Das trifft auch auf das
gesprochene Wort zu. Manche Menschen beherrschen die Technik, mit ihren Worten
anderen Menschen ständig Schuldgefühle zu vermitteln.
Demagogen missbrauchen
das gesprochene Wort, um ganze Völker in ihre Abhängigkeit zu bringen. Dabei
benutzen sie eine Rhetorik (Redekunst), die dem Zuhörer keine Möglichkeit lässt,
sich den Worten des Redners zu entziehen. Suggestivfragen spielen dabei eine
große Rolle, die nicht der Einzelne beantwortet, sondern das Kollektiv.
„Wollt ihr den totalen
Krieg?“ war eine solche Suggestivfrage, die vom Kollektiv des Volkes mit „Sieg
heil!“ beantwortet wurde. Die Wenigen, die sich dagegen entschieden hatten,
gingen in der Masse unter.
Im religiösen Bereich
kann das gesprochene Wort ebenfalls als manipulierende Macht missbraucht werden,
wobei auch hier die Spielarten der Rhetorik vielfältig sind. Durch die
Gegenüberstellung von Gut und Böse, von Heiligkeit und Sünde, wird dem Hörer
suggeriert, dass er schuldig ist, weil er immer auf der falschen Seite steht.
•
ist
ein Sünder,
•
er
ist von Gott getrennt,
•
er
ist gegen Gott,
•
er
missachtet den Willen Gottes,
•
er
übertritt Gottes Gebote,
•
er
ist auf dem Weg in die Verdammnis,
•
er
kommt in die „Hölle“,
•
er
ist auf ewig verloren.
Ist der Mensch dann
bereit, sein Leben „unter die Führung Gottes zu stellen“, kommen Forderungen auf
ihn zu, die ihn in eine andere Abhängigkeit bringen.
•
Er
muss gehorsam sein,
•
er
muss Gottes Willen tun,
•
er
muss ein Zeuge sein,
•
er
muss Gott nachfolgen,
•
er
muss sein Leben einsetzen,
•
er
muss in der Gemeinde aktiv sein,
•
er
muss demütig sein,
•
er
muss dienen,
•
er
muss „Stille Zeit“ machen (die Bibel lesen).
Zweck und Ziel ist es,
dem Menschen ein schlechtes Gewissen zu vermitteln. Er ist immer schuldig, weil
er es nicht schafft, den Anforderungen gerecht zu werden. Dabei entsteht das
Schuldgefühl nicht durch Missachtung der Gesetze und Ordnungen Gottes, sondern
dadurch, dass „jemand mit schmutzigen Schuhen über einen weißen Teppich läuft“.
Der
Anfang und das Ende
Die Selbstaussage
Jeschuas: „ICH, ich bin der Anfang und das Ende“,
Offb.21,6; 22,13, wird durch weitere
Aussagen unterstrichen:
•
ICH, ich bin der treue Zeuge und Erstgeborene von den Toten.
•
ICH, ich bin der Fürst über die Könige der Erde.
Offb.1,5.
•
ICH, ich bin das Alef und das Taw - erster
und letzter Buchstabe des Hebräischen Alef-Bet - (Alpha und Omega - A und O
- beziehen sich auf die griechische Schreibweise),
•
ICH, ich bin der ist und der war und der kommt (Gegenwart, Vergangenheit und
Zukunft).
•
ICH, ich bin der Allmächtige (El schaddai)
Offb.1,8.
•
ICH, ich bin der Erste und der Letzte,
•
ICH, ich bin der Anfang und das Ende
Offb.21,6; 22,13.
Alle diese Aussagen bestätigen die Gottheit Jeschuas, denn er selbst ist der
menschgewordene Gott, Schöpfer Himmels und der Erde. Er trat aus seiner
göttlichen Geistgestalt heraus und nahm die sichtbare Gestalt eines Menschen an.
Als solcher stellte er sich noch unter seine Geschöpfe und Ebenbilder, die
Menschen und wurde ihr Diener. Er war sogar bereit, als Bezahlung für ihre
Sünden, an ihrer Stelle den Tod am Kreuz auf sich zu nehmen, und sie vom ewigen
Tod loszukaufen, Phil.2,6-8.
Bei seinen Selbstaussagen
greift Jeschua auf eine Aussage im TENACH (AT) zurück, wo der EWIGE, der König
Israels und sein Erlöser, der EWIGE der Heerscharen spricht:
„ICH, ich bin der Erste und der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott“,
Jes.44,6.
Auch hier hat der
Buchstabe (Konsonant im hebräischen Alef-Bet) eine tiefe Bedeutung, wobei sogar
sein Platz im Alef-Bet eine wichtige Rolle spielt.
Alef (A) steht für den Anfang und
Taw (T) für das Ende, während der
Buchstabe Mem (M), in der Mitte des
Alef-Bet, für die Gegenwart steht.
Nun ergibt sich aus den
Buchstabenwerten der drei Konsonanten A-M-T*
1 + 40 + 400 die Summe 441. Das aber ist der Wortwert von
emet, Wahrheit.
Der ewige Gott ist die
Wahrheit, die einzige Wahrheit, die bleibt und die sich nicht verändert. Darum
überrascht es nicht, dass die Rabbiner die Wahrheit, (hebr.
ha emet), als das „Siegel Gottes“
bezeichnen.
*Nach
der Zeittafel der Bibel wurde Abraham im Jahr 2008 nach Adam (1992 v.d.Z. real)
geboren. Im Alter von 75 Jahren (1917 v.d.Z. real) erhielt er Gottes Zusage, ein
großes Volk zu werden. Der Hinweis „real“ bezieht sich auf die Geburt Jeschuas,
der bereits sieben Jahre vor unserer
Zeitrechnung Mensch wurde. Das ereignete sich exakt 4.000 Jahre nach Adam.
In der Offenbarung werden
allerdings nur zwei Buchstaben erwähnt, nämlich
Alpha und
Omega, der erste und letzte Buchstabe des griechischen Alphabetes.
Doch die Interpretation der Buchstaben beinhaltet drei Teile: „Der EWIGE, der
ist und der war und der kommen wird“.
Da es im Griechischen
keine entsprechende Beziehung zu einem mittleren Buchstaben gibt, wie im
Hebräischen, ist es unmöglich, auf das Wort
emet zu kommen. Das wiederum zeigt, wie schwierig es ist, aus dem
Hebräischen in eine andere Sprache zu übersetzen. Irgendetwas geht dabei immer
verloren. Daher ist es ein großer Segen, dass wir heute mit dem Volk Kontakt
haben dürfen, dessen Muttersprache die Sprache des TENACH (AT) ist. Seine
Geschichte mit Gott war bereits etwa 2.000 Jahre*
alt, ehe die Bibel den übrigen Nationen bekannt gemacht wurde.
Da Jeschua aber nicht zu
„Christen“ sprach, die es zu seiner Zeit noch gar nicht gab, sondern zu Juden,
die den TENACH (AT) kannten, ist auch das Neue Testament (NT) nur aus der
Geschichte des TENACH zu verstehen. So waren alle Gleichnisse, Fabeln und
Parabeln, die Jeschua seinen Jüngern und dem Volk, aber auch dem Priesteradel
erzählte, vertraut. Sie stammten ja aus der Tradition der hebräischen Bibel.
Demnach ist das Neue
Testament (NT) die nahtlose Fortsetzung der Geschichte des Volkes Israel in der
Erfüllung und Vollendung der prophetischen Aussagen des TENACH (AT).
•
Ps.119,1.3
Glückselig zu preisen sind, die im Weg untadelig sind, die im Gesetz des EWIGEN
wandeln.
•
„Glückselig zu preisen, die in Jeschua Hamaschiach untadelig vor dem EWIGEN
wandeln.“
•
Ps.119,6
Wenn ich deine Gebote beachte, werde ich nicht zu Schanden.
•
„Wenn ich auf Jeschua Hamaschiach sehe, bin ich bewahrt.“
•
Ps.119,9
Wie hält ein Jüngling seinen Lebensweg rein? Indem er sich an Gottes Wort hält.
•
„Wie wird ein junger Mensch rein durchs Leben gehen? Indem er sich an Jeschua
Hamaschiach orientiert.“
•
Ps.119,11
Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige.
•
„Ich habe Jeschua Hamaschiach in meinem Herzen, er bewahrt mich davor, dir
Unehre zu bereiten.“
•
Ps.119,18
Öffne meine Augen, damit ich die Wunder aus deinem Gesetz erkennen kann.
•
„Gib mir geöffnete Augen, damit ich das Wunder in Jeschua Hamaschiach erkenne.“
•
Ps.119,30
Ich habe den Weg der Wahrheit gewählt, deine Rechte habe ich vor mich gestellt.
•
„Ich habe mich für Jeschua Hamaschiach entschieden, er ist meine Gerechtigkeit.“
•
Ps.119,72.127
Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber als Tausende von Gold- und Silberstücke.
•
„Jeschua Hamaschiach bedeutet mir mehr, als aller Reichtum der Welt.“
•
Ps.119,92
Wäre dein Gesetz nicht mein Trost gewesen, dann wäre ich verloren gegangen in
meinem Elend.
•
„Wäre Jeschua Hamaschiach nicht mein Trost, ich würde in meinem Elend verloren
sein.“
•
Ps.119,97
Wie habe ich dein Gesetz so lieb. Täglich rede ich davon.
„Ich habe Jeschua Hamaschiach so lieb, dass ich täglich von ihm rede.“
•
Ps.119,142;
vgl. 119,160 Deine Gerechtigkeit ist
eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.
•
„Deine Gerechtigkeit gilt ewig in Jeschua Hamaschiach, der die Wahrheit ist“
(hebr.
emet,
Joh.14,6.
•
Ps.119,147
In der Frühe komme ich und schreie; auf dein Wort hoffe ich.
•
„Früh am Tage schreie ich zu dir. Ich setze meine Hoffnung auf Jeschua
Hamaschiach.“
•
Ps.119,148
Ich wache auf, wenn es noch Nacht ist, um über dein Wort nachzudenken.
•
„In
der Nacht wache ich auf, um über Jeschua Hamaschiach nachzudenken.“
•
Ps.119,162
Ich freue mich über dein Wort, wie einer, der große Beute macht.
•
„Ich freue mich über Jeschua Hamaschiach, wie jemand, der einen großen Fang
gemacht hat.“
•
Ps.119,165
Großen Frieden habe die, die dein Gesetz lieben. Sie werden nicht straucheln.
•
„Tiefer Friede erfüllt die Menschen, die Jeschua Hamaschiach lieben. Sie kommen
nicht zu Fall.“
•
Ps.119,174
Ich sehne mich nach deinem Heil, EWIGER. Dein Gesetz ist meine Lust.
•
„Ich sehne mich nach deiner Erlösung (hebr.
jeschuah). Jeschua Hamaschiach ist meine Freude.“
In seinen tiefsten Gedanken verbindet der Beter das Gesetz, das Wort Gottes, mit dem fleischgewordenen, lebendigen Wort, wobei nicht der Glaube an Jeschua Hamaschiach ausschlaggebend ist, sondern die Umsetzung des Glaubens in die Tat. Das trifft in gleicher Weise auch auf andere Selbstbezeichnungen Jeschuas zu: „ICH, ich bin das Licht der Welt“, Joh.8,12.
5
h
von der Erschaffung Adams bis zur Geburt von Jeschua Hamaschiach nach jüdischer
Zeitrechnung
1. Das
Kindheitsalter der Menschheit
Von ADAM bis zur Sintflut sind es 1656 Jahre
Die Bibel gibt keinen Zeitpunkt für die Erschaffung des Weltalls und der Erde an. Ebenso wenig ist das Alter ADAMS bekannt, als er aus dem Garten Eden vertrieben wurde. Doch mit seiner Vertreibung beginnt die jüdische Zeitrechnung.
Weiter ist bei den Jahresangaben unerheblich, ob nach dem lunaren, (nach dem Mond) oder solaren (nach der Sonne) Kalender gerechnet wird, da der Mondkalender dem Sonnenkalender durch Einfügen des Monats Adar II angeglichen wird. Dabei ist in einem Zyklus von 19 Jahren jedes 3., 6., 8., 11., 14., 17. und 19. Jahr ein Schaltjahr (Neues Lexikon des Judentums, Seite 251).
Beispiel für die Zeitangaben:
ADAM
war 130 Jahre alt und zeugte SETH. ADAM starb im Alter von 930 Jahren:
Vater
|
Zeugungsalter
n.A.
/ v.Chr |
Sohn |
Lebensalter
Todesjahr n.A |
Bibelstelle |
1.
ADAM |
130 130
/ 3870 |
SCHETH |
930 / 930 |
1.Mo.5,3-5 |
2.
SCHETH |
105
235 / 3765 |
ENOSCH |
912
/ 1042 |
1.Mo.5,6-8 |
3.
ENOSCH |
90 325
/ 3675 |
KENAN |
905 / 1140 |
1.Mo.5,9-11 |
4.
KENAN |
70
395 / 3605 |
MAHALALEL |
910 / 1235 |
1.Mo.5,12-14 |
5.
MAHALALEL |
65
460 / 3540 |
JARED |
895 / 1290 |
1.Mo.5,15-17 |
6.
JARED |
162
622 / 3378 |
CHANOCH |
962 / 1422
|
1.Mo.5,10-20 |
7.
CHANOCH |
65 687
/ 3313 |
METUSCHALLACH |
365
/ 987
|
1.Mo.5,21-
24 |
8. METUSCHALLACH |
187
874 / 3126 |
LAMECH |
969 / 1656 |
1.Mo.5,25-27 |
9.
LAMECH |
182
1056 / 2944 |
NOACH |
777 / 1651
|
1.Mo.5,28-31 |
10.
NOACH |
502
1558 / 2442 |
SCHEM |
950
/ 2016
|
1.Mo.9,28.29 |
11.
SCHEM |
100
1658 / 2342 |
ARPACH-SAD |
600
/ 2158 |
1.Mo.11,10.11 |
CHANOCH wurde im Alter von 365 Jahren / 987 n.A. zu Gott „entrückt“, so dass er
den Tod nicht sah. Das waren 669 Jahre vor der Sintflut.
LEMECH starb im Alter von 777 Jahren,
5 Jahre vor der Sintflut.
Christliche Volkshochschule,
Friedberger Straße 26, D 35321 Laubach,
Tel 06405-6285,
www.CVHS.de
Email:
info@CVHS.de
Spendenkonto: SPK Oberhessen: BLZ 518 500 79 Kto.Nr.1350517479