Buchvorstellung

Interessenten an der Gesamtausgabe ©2004 melden sich bitte bei:  

Christliche Volkshochschule,

Friedberger Straße 26, D 35321 Laubach,

Tel 06405-6285, www.CVHS.de  Email: info@CVHS.de

Spendenkonto: SPK Oberhessen: BLZ 518 500 79 Kto.Nr.1350517479

 

 

Alles verstehen heißt alles verzeihen                    Wikipedia

 

Die vorliegende Abhandlung will dem ernsthaft suchenden Bibelleser helfen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Dabei wird grundsätzlich ein Weg beschritten, der in der Bibel-Exegese (Texterklärung - hier christlich) bisher weitgehend unbeachtet blieb. Weil die traditionelle Bibel-Exegese am falschen Ende beginnt, muss sie scheitern. Deshalb gibt es für Nichtjuden (hier sind die Christen gemeint) auch nur einen sinnvollen Weg die Bibel zu verstehen: Sie müssen lernen, jüdisch zu denken. Voraussetzung dafür ist allerdings die Bereitschaft und die Offenheit, auf die Erkenntnisse eines Anderen zu hören, selbst wenn dadurch die eigene Überzeugung in Frage gestellt wird.

In diesem Zusammenhang wurde mir die Frage gestellt, ob ein derartiger Aufwand überhaupt heilsnotwendig sei, bzw. zur „Heilsgewissheit“ beitragen würde. Darauf kann die Antwort nur lauten:

„Der Glaube kommt aus der Schrift (hebr. Tenach), ist aber auch in ihr gegründet“, Rö.10,17; Joh.5,39.

Je intensiver in der Schrift „geforscht“ wird, und zwar unter Berücksichtigung jüdischer Denkweise, desto tiefer und umfassender wird die Erkenntnis von der Größe und Allmacht des EWIGEN. Er wurde Mensch, um in Jeschua Hamaschiach, dem gesalbten Retter, sein Volk Israel vom „Gesetz“ zu befreien. Mit „Gesetz“ sind hier die „Überlieferungen der Ältesten“, im Gegensatz zu den „Geboten Gottes“ (hebr. Tora), gemeint, Matth.15,1-9. Davon wird noch viel die Rede sein.

Der Aufbau dieser Abhandlung ist so gestaltet, dass die Themen in sich geschlossen sind. Im Gesamtthema bauen sie aufeinander auf und ergänzen sich somit. Dadurch ist es möglich, einzelne Themen für Unterrichts- und Studienzwecke herauszunehmen.

Die neutestamentlichen Zitate sind der Revidierten Elberfelder Bibel, Ausgabe 1987, entnommen.

Die alttestamentlichen Bibelzitate sind dem Pentateuch und der Haftarot entnommen. Diese fünfbändige hebräische Textausgabe sowohl der fünf Bücher Mose als auch die Wochenabschnitte, sind von Dr. Joseph Hermann Hertz, Oberrabbiner der jüdischen Gemeinde des Britischen Reiches (1937) ins Deutsche übersetzt und kommentiert worden (Verlag Morascha, Zürich 1984).

 

Weitere Hilfen, die dieser Abhandlung zugrunde liegen, sind:

 

          Neues Lexikon des Judentums (Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1992).

          Jüdisches Lexikon, fünf Bände (Jüdischer Verlag bei athenäum, Frankfurt/ Main 1987).

          Gesenius, hebräisches und aramäisches Handwörterbuch (Springer-Verlag, Berlin 1962).

          Der Sohar, das heilige Buch der Kabbala (Eugen Dietrichs Verlag, Düsseldorf 1982).

          Symbole und Zeichen (Bonn: Bouvier 1986).

          AIDS - verschwiegene Fakten (Schwengler-Verlag, CH-9442 Bernbeck 1988).

          Die Weltformel (Verlag Dirk Schröder, CH-2502 Biel 1995).

 

Inhaltsverzeichnis

 

1.      Die Bibel - Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte

          Die Bibel - das Buch der Bücher

          Das Geheimnis der Hebräischen Buchstaben

          Das hebräische Alef-Bet

          Der Schlüssel für die symbolische Deutung der hebräischen Schrift

          Entstehung und Entwicklung der drei „Buchreligionen“

          Der TENACH - Aufbau der „hebräischen Bibel“

          Die TORA - 5 Bücher Mose

          Die NEWIIM - prophetische Bücher

          Die KETUWIM - Weisheits- und Geschichtsbücher

          Der TALMUD

          Die MISCHNA

          Die GEMARA

          Die KABBALA

          Das Alte Testament (christlich)

          Das Neue Testament

          Die Evangelien

          Die Apostelgeschichte

          Die Briefe

          Die Offenbarung

          Der Stammbaum Jeschuas

          Die Geburt Jeschuas

          Der KORAN

 

2.      Das Wort - Machtfaktor der Herrschenden

          wortwörtlich“ oder „buchstäblich“

          Die „buchstäbliche“ Textdeutung

          Die ATBASCH-Methode

          Die GEMATRIA

          Die Zahlenmystik

          Die Zahl 666

          Die „wortwörtliche“ Textdeutung

          Das Missverständnis von den Engeln

          Engelerscheinungen bei den Propheten

          Begegnungen mit Gott

          Die CHERUBIM und SERAFIM

          Die SERAFIM und die Schlange

          Der SATAN

          Der BEELZEBUL

          Das „AIDS-Zeitalter“

          Die Zerstörung des „geistlichen Immunsystems“

          Der TOD

 

3.      Das Judentum - eine geistlich-geistige Weltmacht

          Die „Eine-Welt-Regierung“ (Übersicht)

          Die 12 Stämme ISRAELS

          Der Kabbalistische Lebensbaum

          Die nationale Weltordnung

          Die „Eine-Welt-Regierung“

          Die Freimaurer

          Das weltumspannende Netz der vier Kasten

          Die sieben Noachitischen Gebote

          Die Hierarchie des Priesteradels

          Die CHAWERIM

          Die ISRAELITEN

          Die PHARISÄER

          Die RABBINER

          Der ZADDIK

          Die CHASSIDIM

          Die LEVITEN

          Die PRIESTER

          Die Überlieferungen der Ältesten

          „SCHMA ISRAEL“

          Die Söhne Noachs

          Tabelle der unbekannten Weltordnung

          Die 4 Dimensionen

          Das PARADIES

          De Initialen der Söhne Noachs

          Die „Allwissenheit“ der Menschen

          Die „Außerirdischen“

          Das weltweite Judentum

          Die 36 Gerechten   

          Die neun Unbekannten

          MELCHISEDEK        

          Der Gott der Juden ist ein „lebendiger Gott“

          Die Geheimformel JHWH

          Der Aufbau von H2O2

          Selbsterfahrung mit Wasserstoff-Peroxyd

 

4.      Der MASCHIACH - das lebendige Gesetz Gottes

          Das fleischgewordene Wort Gottes

          Der Anfang und das Ende

          Der Weg, die Wahrheit und das Leben

          Das Licht der Welt

          Das Brot des Lebens

          JESCHUA und das Gesetz

          Die freimachende Wahrheit

          Die Erlösung der Menschheit

          Der Weg des Heils

          Appell an alle Menschen, die guten Willens sind

 

5  5.     Die Zeittafel der Menschheit

          Kindheit der Menschheit

          Jugendalter der Menschheit

          Israel wird ein Volk

          Zeit der Richter

          Zeit der Könige

          Zeit des Überganges

 

 

 

Laubach, den 15.08.09. Rolf Herdejost

 

 

Insgesamt 111 DIN A4 Seiten

 

 

 

 

1a

Die Bibel

Entstehungs- und

Entwicklungsgeschichte

 

Die Bibel - das Buch der Bücher

 

In der gesamten Weltliteratur ist wohl kein Buch mit der Bibel Alten und Neuen Testamentes vergleichbar. Auch ist wohl kein Buch so „zerrissen“, verspottet und lächerlich gemacht worden, wie die Bibel. Und doch ist dieses Buch Millionen von Menschen, Juden, wie Nichtjuden zum Segen geworden. Das hängt damit zusammen, dass es sowohl die Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel als auch den Beginn der christlichen Gemeinde zum Inhalt hat. Deshalb wird das Neue Testament (NT) die „Bibel der Christenheit“ genannt, während das Alte Testament (AT) der TENACH, die „Bibel der Juden“ ist. Bedauerlicherweise wird aber gerade die hebräische Bibel von vielen Christen nur mit „halbem Herzen“ wahrgenommen und gelesen. Ursachen, die dazu führen, sind:

Die historisch-kritische Theologie, die durch ihre angeblich wissenschaftliche Methode das „lebendige Wort Gottes“ in Frage stellt. Das hat zur Folge, dass die Realität des einzigen und ewigen Gottes, der die Himmel und die Erde geschaffen hat, demontiert und der Bibelleser verunsichert wird. Ihm wird die Grundlage seines Glaubens entzogen. Er verliert seine Orientierung, wird haltlos und stürzt ins Chaos.

Das ist das gesteckte Ziel der herrschenden geistlichen Obrigkeit, das bewusst und mit voller Absicht verfolgt wird, um den somit „verunsicherten“ Menschen nun mit anderen Ideologien manipulieren zu können. Dabei wird ständig nach dem „mündigen Christen“ gerufen, der nun seinerseits entsprechend reagiert: Er wendet sich von der Kirche ab.

Das ist auch nicht verwunderlich, denn wo die Berichte der Bibel in die „Welt der Märchen“ verlegt werden, nimmt der Auszug aus der Institution Kirche beängstigende Dimensionen an.

Andererseits verführt die christlich-traditionelle Theologie viele Bibelleser dazu, ihren Lehrmeinungen „blindlings“ zu vertrauen.

Diese Menschen vertreten z.B. die Ansicht, zum „neuen geistlichen Israel“ zu gehören, nachdem Gott doch offensichtlich sein Volk Israel „verworfen“ hat. Für sie gilt als Lebensordnung und Maßstab im Umgang mit dem Nächsten nur noch das Neue Testament (NT). Der Tenach (AT) hat für sie lediglich prophetische Bedeutung in Bezug auf Jeschua Hamaschiach, den gesalbten Retter.

Nun ist das Neue Testament (NT) in seinen Denkstrukturen aber derart jüdisch, dass es ohne den Tenach (AT) überhaupt nicht zu verstehen ist. Wer das Neue Testament (NT) lehrt, den Tenach aber ignoriert, schneidet sich von den Wurzeln seines Glaubens ab. AT und NT bedingen einander wie ein Paar Schuhe.

Wir leben in einem „goldenen“ Zeitalter, in dem jeder Mensch die Möglichkeit hat, selbst in der Schrift nach der Wahrheit zu suchen, Joh.5,39 und zu forschen, Apg.7,11. Dann wird er selbst darüber urteilen können, ob die christlichen Traditionen und Lehrmeinungen auch der Wahrheit der Bibel entsprechen.

Wer diese Möglichkeit nicht wahrnimmt, wird entweder unbarmherzig „gesetzlich“ oder wendet sich enttäuscht vom Christentum ab. Dazu muss es nicht kommen.

 

Das Geheimnis der hebräischen Buchstaben

 

Eine Ursache, die das Verständnis der Bibel erschwert, ist wohl die hebräische Schrift selbst. Ursprünglich wurden die aus Konsonanten bestehenden alttestamentlichen Schriften ohne Vokale geschrieben. Sie waren eine Aneinanderreihung hebräischer Buchstaben, ohne Satzzeichen und Worttrennungen. Erst nachdem die Massoreten, das sind jüdische Gelehrte, im 8.Jh. vor der Zeitrechnung (v.d.Z.) die „mündlichen Überlieferungen“ vokalisiert und schriftlich festgelegt hatten, war es möglich, die Texte zu verstehen. Die Worte konnten nun „buchstäblich“ gelesen und verschieden interpretiert werden, was eine beachtliche Leistung war, zumal das hebräische Alef-Bet aus nur 22 Konsonanten besteht. Ein Beispiel sind die drei Konsonanten* M-L-CH, die vokalisiert verschiedene Worte ergeben.

 

          melech - König

          malach - (er hat) geherrscht

          molech - herrschend

          meloch - herrsche!

          maloch - herrschen (jiddisch: malochen, arbeiten)

          moloch - Götze

 

*Alle hebräischen Wörter bestehen, mit wenigen Ausnahmen, aus drei Konsonanten. Sie bilden das „Wurzelwort“, aus denen verschiedene Bedeutungen abgeleitet werden können.

 

Die Einteilung des Bibeltextes in größere und kleinere Abschnitte und Verse wird ebenfalls den Massoreten zugeschrieben.

Da jeder Konsonant des hebräischen Alef-Bet auch einen Zahlenwert besitzt, erhalten manche Jahreszahlen des jüdischen Kalenders unter Weglassung der Tausender eine „Wortbedeutung“, wie z.B. das Jahr 5744 (1984) tischmad, was in der Befehlsform „zerstöre“ heißt. Tischmad ergibt sich aus den Werten der hebräischen Konsonanten.

 

T - taw -            400

Sch - schin -            300

M - mem -          40

D - dalet -            4

 

Das ergibt eine Summe von 744, also das Jahr 5 744 nach Adam.

In der Regel ist mit dem letzten Buchstaben taw - 400 - die Hunderterreihe abgeschlossen. Deshalb wird zu diesem letzten Buchstaben der jeweils vorhergehende Buchstabe mit seinem Zahlenwert hinzugezählt:

400  taw + 100  kof     = 500

        taw + 200  resch = 600

        taw + 300  schin = 700 usw.

 

Diese Zählweise wird allerdings nur bei den Jahreszahlen angewandt. Ansonsten gilt die laufende Hunderter Zählung der Endkonsonanten (sofit), wie z.B. bei Elohim - A-L-H-J-M:

alef 1 + lamed 30 + he 5 + jod 10 + mem-sofit 600 = 646.

Im Judentum hat sich auf der Basis der Konsonantenschrift eine nicht geringe Anzahl „Heiliger Schriften“ angesammelt, von den dazu gehörenden Kommentaren und Auslegungen ganz zu schweigen. Ziel der Schriftauslegung ist immer, einen weiteren, tieferen Sinn hinter dem vordergründigen Wortsinn zu entdecken. Aber wo fangen wir an, und wie gehen wir mit den Texten um, wenn wir uns nicht hoffnungslos verlaufen wollen?

Das geht nur, wenn wir mit Ordnung und Übersicht an die Texte herangehen. Gerade das wird aber auf dem Gebiet der Exegese, was den Umgang mit hebräischen Texten aus christlicher Sicht betrifft, bis heute weitgehend vernachlässigt.

Zum besseren Verständnis der Thematik folgt eine graphische Darstellung über die Entstehung und Entwicklung der drei „Buchreligionen“.

 

          TENACH, hebräische Bibel (Altes Testament).

          Christliche Bibel, Altes und Neues Testament.

          KORAN, das Buch des Islam.

 

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2 B

Das Wort - Machtfaktor

der Herrschenden

 

„wortwörtlich“ oder„buchstäblich“?

 

Nach der Einführung in die drei „Buchreligionen“ wird das Problem der traditionellen Bibelexegese sichtbar. In Bibelstunden und Predigtvorbereitungen wird vielfach von einer „modernen“* deutschen Übersetzung ausgegangen, wobei der strukturelle Unterbau des Urtextes unbeachtet bleibt. Doch nur im Urtext lassen sich die richtigen Antworten auf alle Fragen finden. Deshalb ist eine Neuorientierung in der Hermeneutik* erforderlich. An die Stelle des „übersetzten Wortes“ und seiner Sinndeutung muss der Buchstabe, das Konsonantenzeichen, als eigentliche Ausgangsgröße und objektiver Träger eines vorherbestimmten Zahlenwertes treten. Das kommt in der Aussage Jeschuas deutlich zum Ausdruck, der auf die Unvergänglichkeit des Buchstabens hingewiesen hat:

„Nicht ein Jod oder ein Strichlein soll vom Gesetz (TORA) vergehen, bis alles geschehen ist, (sich erfüllt hat)“, Matth.5,18.

 

*Hier ein Beispiel kabbalistisch-hermeneutischer Buchstabenzerlegung, wonach der Begriff „Wort“ (hebr. emer) aus den Anfangsbuchstaben der Elemente

 

          Feuer - Esch (E)

          Wasser - Majim (M)

          Luft - Ruach (R) zusammengesetzt ist.

 

Sie bilden das Akronym emer, was der Aussage des EWIGEN und dem Zeugnis der Schrift entspricht:

„ICH will meine Worte in deinem Mund zu Feuer machen“, Jer.4,14.

„Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer?“, Jer.23,28.

„Das Wort Gottes, des Allerhöchsten, ist der Brunnen der Weisheit und das ewige Gebot ist ihre Quelle“, Sirach 1,5, Apokryphen.

„Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort“, Eph.5,26.

„Durch des EWIGEN Wort sind die Himmel gemacht und all ihr Heer durch den Hauch seines Mundes“, Ps.33,6.

„Und der Geist und die Braut sprechen: Komm“, Offb.22,17.

Ein anderes Beispiel ist der „paradiesische“ Garten (hebr. gan), der aus

          Körper - guf (G) und

          Seele - neschama (N)

 

besteht.

Im Neuen Testament sagt Jeschua:

„ICH,ich bin der Weg und die Wahrheit und

das Leben“, Joh.14,6.

Die Anfangskonsonanten von:

 

          Derech - Weg D

          Emet - Wahrheit E

          Chaj Leben       CH

 

ergeben erst durch Umstellung der Konsonanten (was im Judentum erlaubt ist) das Wort ECHAD, was „einzig“ bedeutet. Damit ist Jeschua der Einzige. Die einzige Wahrheit, das einzige Leben und der einzige Weg zum Vater.

Nun stehen für den Juden nicht die erzählenden Geschichten der TORA, der fünf Bücher Mose, mit ihrer einfachen Pädagogik im Vordergrund, sondern die Gebote (hebr. mizwot). Sie wiegen alles andere im TENACH (AT) auf. Das ist der Grund, warum die Kommentatoren (hebr. parschanim) mit den einfachen Texten sehr selbständig umgehen und sie nach aktuellen Umständen, Notwendigkeiten und dem Zeitgeist entweder

          wortwörtlich - peschat (P)

          allegorisch - remes          (R)

          homiletisch - derasch (D)

          mystisch - ssod            (S)

 

auslegen.

Aus den Anfangskonsonanten dieser vier Auslegungsansätze entsteht das Akronym pardess, was an das paradies, ein persisches Wort für einen schönen Garten, erinnert, mit dem die TORA verglichen werden kann. Im MIDRASCH und in der KABBALA wird mit pardess die Welt der Geheimlehre bezeichnet. Wenn also jemand „in das Paradies“ kommt, hat er den Ort der vollkommenen Erkenntnis erreicht. Nichts anderes hat Jeschua Hamaschiach gemeint, als er dem Schächer am Kreuz sagte:

„Heute noch wirst du mit mir im Paradiese, dem Ort der vollkommenen Erkenntnis, sein“, Luk.23,43.

Den gleichen Gedanken vertrat auch der Apostel Paulus, als er der Gemeinde in Korinth schrieb: „Die Liebe vergeht niemals. Dagegen werden Weissagungen, in nicht erlernten Sprachen zu reden und die Erkenntnis aufhören. Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise. Wenn aber das Vollkommene (die vollkommene Erkenntnis) kommt, wird das, was wir nur stückweise erkennen, zur Gewissheit werden“, 1.Kor.13,8-10.

Während bei den erzählenden Geschichten der pädagogische Wert im Vordergrund der Textdeutung steht, sind bei den Geboten Gottes dieser Freiheit allerdings Grenzen gesetzt. Nur befugte Autoritäten dürfen sie interpretieren.

Damit aber nun kein Außenstehender auch nur auf die Idee kommt, diesen Erkenntnisweg zu beschreiten, wird er durch zwei hohe Mauern versperrt und unsichtbar gemacht.

Die eine Mauer wird durch die gedankenlose Verwendung der beiden Begriffe „wortwörtlich“ und „buchstäblich“ als Synonyme, Begriffe mit gleicher Bedeutung, die ausgetauscht werden können, aufgerichtet. Obwohl die beiden Begriffe die entgegengesetzten Pole der hermeneutischen Methode darstellen, hat sich diese in der Sprach- und Bibelwissenschaft benutzte Betrachtungsweise geradezu als allge-meingültig durchgesetzt. Es wird demnach nicht zwischen „wortwörtlich“ und „buchstäblich“ unterschieden, sondern nach dem Motto verfahren:

„Es steht geschrieben.“

Die Frage ist nur, welche Sprache dem Wort zugrunde liegt: Hebräisch, Griechisch, Latein, Englisch oder Deutsch.

Im Hebräischen Text heißt es, dass Elohim die Himmel (ha schamajim, pl.) schuf. In der deutschen Übersetzung heißt es aber, den Himmel (sing.). Im Englischen gibt es für Himmel zwei Begriffe, sky und heaven, wobei sky den physikalischen Himmel meint, an dem die Flugzeuge fliegen. Dagegen wird mit Heaven der für das menschliche Auge nicht sichtbare Bereich bezeichnet, in dem sich Gott aufhält.

Die andere Mauer ist der oft zitierte Bibelvers, wonach „der Buchstabe tötet“, 2.Kor.3,6, der unreflektiert „wortwörtlich“ genommen wird. Dieser Vers wird all denen als Warnung Gottes vorgehalten, die „am Buchstaben herumklauben“. Dabei geht es aber gerade darum, sich vom „Wort“ zu lösen und auf dessen bereinigtes Konsonantengerüst zu konzentrieren.

Es handelt sich bei der hermeneutischen Betrachtung hebräischer Texte also nicht um „Wortklauberei“, sondern um die Suche nach einem Lösungsweg. Dieser kann natürlich auch über den Buchstaben, den Konsonanten, gefunden werden.

 

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3g

Das Judentum,

eine geistliche und geistige Weltmacht

 

Die „Eine - Welt - Regierung“

 

Spalte B stellt den kabbalistischen Lebensbaum dar. Er besteht aus den zehn sefirot, (Bücher, plur, von sefer, Buch, sing.), die durch 22 „Pfade“ miteinander verbunden sind, entsprechend den 22 Konsonanten des hebräischen Alef-Bet. Unter den hebräischen sefirot-Bezeichnungen stehen die entsprechenden deutschen Übersetzungen.

Das daat unter der Ziffer 11 ist die höchste erreichbare sefira, die alles Einzelwissen in sich vereint. Es handelt sich dabei aber nicht um irgendeine Erkenntnis, sondern um die Erkenntnis schlechthin, um das absolute Wissen:

Über den zehn sefirot* des kabbalistischen Lebensbaumes befindet sich unter der Ziffer 0 der Eintrag ain sof. Er weist auf die Ewigkeit hin, die ohne Anfang und ohne Ende ist, und ist somit das Höchste, das sich überhaupt erreichen lässt, und das ist: Die Weisheit Gottes

Hier schließt sich der Kreis des Wissens und der Weisheit, der tatsächlich alles umschließt. Ain sof und das entgegengesetzte daath greifen derart ineinander, dass ain sof von daath beherrscht wird, 1.Kor.1,19 ff. 0, ain sof und 11, daat werden im kabbalistischen Lebensbaum nicht dargestellt.

 

*Sephiroth ist der Plural des hebräischen Wortes Sephira, was Ziffer bedeutet. Die Kabbala sieht in diesem Begriff auch den mystischen Ursprung des griechischen Wortes Sphäre Die Verwandtschaft der Begriffe geht vermutlich auf den gemeinsamen Ursprung des hebräischen und des griechischen Alphabets in der phönizischen Schrift zurück. Auch dem deutschen Begriff Ziffer ist die gleiche etymologische Herkunft über das Arabische noch anzumerken.

Der Lebensbaum oder Ez Chajim ist in der Kabbala. die Darstellung der zehn Sefiroth und der 22 sie verbindenden Pfade. Die Sephiroth werden mit Namen und Ziffern, die sie verbindenden Pfade mit den 22 Buchstaben des hebräischen Alef Bet bezeichnet. Das Bild des Lebensbaumes und das System der Sephiroth werden grundlegend im Buch der Formung“ hebr. Sefer Jezirah: dargestellt, einem der frühesten und wichtigsten Werke der Kabbala, das vor dem 6.Jahrhundert n. Chr. entstand.

Die Namen der zehn Sephiroth sind dem Tenach entnommen, vor allem dem 1.Buch der Chronik:

 

Die „Eine - Welt - Regierung“

 

Spalte E zeigt die „Eine-Welt-Regierung“. Ihr liegt der Aufbau der Pyramide zugrunde, die auf der Rückseite der US-amerikanischen ONE Dollarnote zu sehen ist. Das Auge im Dreieck, üblicherweise vorschnell als „Gottesauge“ bezeichnet, erklärt sich nun von selbst durch den Quervergleich der obersten Reihe in den Spalten A bis I, (Vgl.Übersicht):

Big Brother is watching you.

 

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4 d

Hamaschiach -

das lebendige Gesetz Gottes

 

Das fleischgewordene Wort

 

Johannes beginnt sein Evangelium mit dem gleichen hebräischen Wort mit dem auch das erste Buch Mose beginnt: „bereschit, im Anfang“, vgl. 1.Mo.1,1 mit Joh.1,1.

Während der erste Satz der Bibel bekundet, dass ELOHIM, durch sein Wort damit begonnen hat, die Himmel und die Erde zu erschaffen (hebr. bara), wird bei Johannes die Schöpfung dahingehend vervollständigt, dass das „Wort Fleisch wurde“, Joh.1,14.

Da der EWIGE selbst das Wort ist, wird mit dieser Aussage bezeugt, dass das Wort menschliche Gestalt annahm. Gottes Wort, er selbst, wurde Mensch. Seine Herrlichkeit konnten die Menschen damals in der Person von Jeschua Hamaschiach (dem gesalbten Retter) mit eigenen Augen „sehen“ und mit ihren Händen „betasten“, 1.Joh.1,1.

Das Wort ist aber auch zugleich Gottes Gesetz, seine Lebensordnung. Demnach verkörpert Jeschua das Gesetz. Er hat bewiesen, dass es möglich ist, ein Leben zu führen, durch das „der Vater im Himmel“ verherrlicht wird, Joh. 17. Er hat Mitleid mit unserer Schwachheit, weil er in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat, Hebr.4,15, d.h. er hat den Versuchungen widerstanden, sein Leben gegen Gottes Ordnungen zu gestalten.

Wie bereits in Kapitel 2, „Das Wort - Machtfaktor der Herrschenden“, festgestellt wurde, kann der Mensch durch das gesprochene oder geschriebene Wort manipuliert werden, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Hier ein Beispiel: Eine Firma verschickt einen Werbebrief, der einen großen Geldgewinn suggeriert. Da heißt es sogar in der persönlichen Anrede: „Sehr geehrter Herr XY, Sie haben 80.000.- € gewonnen. Bitte schicken Sie umgehend Ihre Teilnahmeerklärung in beiliegendem Umschlag unterschrieben an uns zurück.“

Natürlich wurde dem „Wunsch“ nicht entsprochen. Vielmehr verschwand die ganze Angelegenheit im Papierkorb.

Vier Wochen später folgt ein weiterer Brief, der einer Mahnung glich: „Achtung! Sie haben bereits 80.000.- € verloren. Wir weisen Sie zum letzten Mal darauf hin, die Teilnahmeerklärung unterschrieben an uns zurückzusenden. Andernfalls verlieren Sie Ihren gesamten Gewinn.“

Wer solche oder ähnliche Briefe erhält, hat sicher im ersten Augenblick ein schlechtes Gefühl. Er fühlt sich schuldig, weil er der Meinung ist, etwas Wichtiges versäumt zu haben.

Das trifft auch auf das gesprochene Wort zu. Manche Menschen beherrschen die Technik, mit ihren Worten anderen Menschen ständig Schuldgefühle zu vermitteln.

Demagogen missbrauchen das gesprochene Wort, um ganze Völker in ihre Abhängigkeit zu bringen. Dabei benutzen sie eine Rhetorik (Redekunst), die dem Zuhörer keine Möglichkeit lässt, sich den Worten des Redners zu entziehen. Suggestivfragen spielen dabei eine große Rolle, die nicht der Einzelne beantwortet, sondern das Kollektiv.

„Wollt ihr den totalen Krieg?“ war eine solche Suggestivfrage, die vom Kollektiv des Volkes mit „Sieg heil!“ beantwortet wurde. Die Wenigen, die sich dagegen entschieden hatten, gingen in der Masse unter.

Im religiösen Bereich kann das gesprochene Wort ebenfalls als manipulierende Macht missbraucht werden, wobei auch hier die Spielarten der Rhetorik vielfältig sind. Durch die Gegenüberstellung von Gut und Böse, von Heiligkeit und Sünde, wird dem Hörer suggeriert, dass er schuldig ist, weil er immer auf der falschen Seite steht.

 

          ist ein Sünder,

          er ist von Gott getrennt,

          er ist gegen Gott,

          er missachtet den Willen Gottes,

          er übertritt Gottes Gebote,

          er ist auf dem Weg in die Verdammnis,

          er kommt in die „Hölle“,

          er ist auf ewig verloren.

Ist der Mensch dann bereit, sein Leben „unter die Führung Gottes zu stellen“, kommen Forderungen auf ihn zu, die ihn in eine andere Abhängigkeit bringen.

 

          Er muss gehorsam sein,

          er muss Gottes Willen tun,

          er muss ein Zeuge sein,

          er muss Gott nachfolgen,

          er muss sein Leben einsetzen,

          er muss in der Gemeinde aktiv sein,

          er muss demütig sein,

          er muss dienen,

          er muss „Stille Zeit“ machen (die Bibel lesen).

 

Zweck und Ziel ist es, dem Menschen ein schlechtes Gewissen zu vermitteln. Er ist immer schuldig, weil er es nicht schafft, den Anforderungen gerecht zu werden. Dabei entsteht das Schuldgefühl nicht durch Missachtung der Gesetze und Ordnungen Gottes, sondern dadurch, dass „jemand mit schmutzigen Schuhen über einen weißen Teppich läuft“.

 

Der Anfang und das Ende

 

Die Selbstaussage Jeschuas: „ICH, ich bin der Anfang und das Ende“, Offb.21,6; 22,13, wird durch weitere Aussagen unterstrichen:

 

          ICH, ich bin der treue Zeuge und Erstgeborene von den Toten.

          ICH, ich bin der Fürst über die Könige der Erde. Offb.1,5.

          ICH, ich bin das Alef und das Taw - erster und letzter Buchstabe des Hebräischen Alef-Bet - (Alpha und Omega - A und O - beziehen sich auf die griechische Schreibweise),

          ICH, ich bin der ist und der war und der kommt (Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft).

          ICH, ich bin der Allmächtige (El schaddai) Offb.1,8.

          ICH, ich bin der Erste und der Letzte,

          ICH, ich bin der Anfang und das Ende Offb.21,6; 22,13.

 

Alle diese Aussagen bestätigen die Gottheit Jeschuas, denn er selbst ist der menschgewordene Gott, Schöpfer Himmels und der Erde. Er trat aus seiner göttlichen Geistgestalt heraus und nahm die sichtbare Gestalt eines Menschen an. Als solcher stellte er sich noch unter seine Geschöpfe und Ebenbilder, die Menschen und wurde ihr Diener. Er war sogar bereit, als Bezahlung für ihre Sünden, an ihrer Stelle den Tod am Kreuz auf sich zu nehmen, und sie vom ewigen Tod loszukaufen, Phil.2,6-8.

Bei seinen Selbstaussagen greift Jeschua auf eine Aussage im TENACH (AT) zurück, wo der EWIGE, der König Israels und sein Erlöser, der EWIGE der Heerscharen spricht:

„ICH, ich bin der Erste und der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott“, Jes.44,6.

Auch hier hat der Buchstabe (Konsonant im hebräischen Alef-Bet) eine tiefe Bedeutung, wobei sogar sein Platz im Alef-Bet eine wichtige Rolle spielt. Alef (A) steht für den Anfang und Taw (T) für das Ende, während der Buchstabe Mem (M), in der Mitte des Alef-Bet, für die Gegenwart steht.

Nun ergibt sich aus den Buchstabenwerten der drei Konsonanten A-M-T* 1 + 40 + 400 die Summe 441. Das aber ist der Wortwert von emet, Wahrheit.

Der ewige Gott ist die Wahrheit, die einzige Wahrheit, die bleibt und die sich nicht verändert. Darum überrascht es nicht, dass die Rabbiner die Wahrheit, (hebr. ha emet), als das „Siegel Gottes“ bezeichnen.

 

*Nach der Zeittafel der Bibel wurde Abraham im Jahr 2008 nach Adam (1992 v.d.Z. real) geboren. Im Alter von 75 Jahren (1917 v.d.Z. real) erhielt er Gottes Zusage, ein großes Volk zu werden. Der Hinweis „real“ bezieht sich auf die Geburt Jeschuas, der bereits sieben Jahre vor unserer Zeitrechnung Mensch wurde. Das ereignete sich exakt 4.000 Jahre nach Adam.

 

In der Offenbarung werden allerdings nur zwei Buchstaben erwähnt, nämlich Alpha und Omega, der erste und letzte Buchstabe des griechischen Alphabetes. Doch die Interpretation der Buchstaben beinhaltet drei Teile: „Der EWIGE, der ist und der war und der kommen wird“.

Da es im Griechischen keine entsprechende Beziehung zu einem mittleren Buchstaben gibt, wie im Hebräischen, ist es unmöglich, auf das Wort emet zu kommen. Das wiederum zeigt, wie schwierig es ist, aus dem Hebräischen in eine andere Sprache zu übersetzen. Irgendetwas geht dabei immer verloren. Daher ist es ein großer Segen, dass wir heute mit dem Volk Kontakt haben dürfen, dessen Muttersprache die Sprache des TENACH (AT) ist. Seine Geschichte mit Gott war bereits etwa 2.000 Jahre* alt, ehe die Bibel den übrigen Nationen bekannt gemacht wurde.

Da Jeschua aber nicht zu „Christen“ sprach, die es zu seiner Zeit noch gar nicht gab, sondern zu Juden, die den TENACH (AT) kannten, ist auch das Neue Testament (NT) nur aus der Geschichte des TENACH zu verstehen. So waren alle Gleichnisse, Fabeln und Parabeln, die Jeschua seinen Jüngern und dem Volk, aber auch dem Priesteradel erzählte, vertraut. Sie stammten ja aus der Tradition der hebräischen Bibel.

Demnach ist das Neue Testament (NT) die nahtlose Fortsetzung der Geschichte des Volkes Israel in der Erfüllung und Vollendung der prophetischen Aussagen des TENACH (AT).

 

          Ps.119,1.3 Glückselig zu preisen sind, die im Weg untadelig sind, die im Gesetz des EWIGEN wandeln.

          „Glückselig zu preisen, die in Jeschua Hamaschiach untadelig vor dem EWIGEN wandeln.“

          Ps.119,6 Wenn ich deine Gebote beachte, werde ich nicht zu Schanden.

          „Wenn ich auf Jeschua Hamaschiach sehe, bin ich bewahrt.“

          Ps.119,9 Wie hält ein Jüngling seinen Lebensweg rein? Indem er sich an Gottes Wort hält.

          „Wie wird ein junger Mensch rein durchs Leben gehen? Indem er sich an Jeschua Hamaschiach orientiert.“

          Ps.119,11 Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen, damit ich nicht gegen dich sündige.

          „Ich habe Jeschua Hamaschiach in meinem Herzen, er bewahrt mich davor, dir Unehre zu bereiten.“

          Ps.119,18 Öffne meine Augen, damit ich die Wunder aus deinem Gesetz erkennen kann.

          „Gib mir geöffnete Augen, damit ich das Wunder in Jeschua Hamaschiach erkenne.“

          Ps.119,30 Ich habe den Weg der Wahrheit gewählt, deine Rechte habe ich vor mich gestellt.

          „Ich habe mich für Jeschua Hamaschiach entschieden, er ist meine Gerechtigkeit.“

          Ps.119,72.127 Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber als Tausende von Gold- und Silberstücke.

          „Jeschua Hamaschiach bedeutet mir mehr, als aller Reichtum der Welt.“

          Ps.119,92 Wäre dein Gesetz nicht mein Trost gewesen, dann wäre ich verloren gegangen in meinem Elend.

          „Wäre Jeschua Hamaschiach nicht mein Trost, ich würde in meinem Elend verloren sein.“

          Ps.119,97 Wie habe ich dein Gesetz so lieb. Täglich rede ich davon.

„Ich habe Jeschua Hamaschiach so lieb, dass ich täglich von ihm rede.“

          Ps.119,142; vgl. 119,160 Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit.

          „Deine Gerechtigkeit gilt ewig in Jeschua Hamaschiach, der die Wahrheit ist“ (hebr. emet, Joh.14,6.

          Ps.119,147 In der Frühe komme ich und schreie; auf dein Wort hoffe ich.

          „Früh am Tage schreie ich zu dir. Ich setze meine Hoffnung auf Jeschua Hamaschiach.“

          Ps.119,148 Ich wache auf, wenn es noch Nacht ist, um über dein Wort nachzudenken.

          „In der Nacht wache ich auf, um über Jeschua Hamaschiach nachzudenken.“

          Ps.119,162 Ich freue mich über dein Wort, wie einer, der große Beute macht.

          „Ich freue mich über Jeschua Hamaschiach, wie jemand, der einen großen Fang gemacht hat.“

          Ps.119,165 Großen Frieden habe die, die dein Gesetz lieben. Sie werden nicht straucheln.

          „Tiefer Friede erfüllt die Menschen, die Jeschua Hamaschiach lieben. Sie kommen nicht zu Fall.“

          Ps.119,174 Ich sehne mich nach deinem Heil, EWIGER. Dein Gesetz ist meine Lust.

          „Ich sehne mich nach deiner Erlösung (hebr. jeschuah). Jeschua Hamaschiach ist meine Freude.“

 

In seinen tiefsten Gedanken verbindet der Beter das Gesetz, das Wort Gottes, mit dem fleischgewordenen, lebendigen Wort, wobei nicht der Glaube an Jeschua Hamaschiach ausschlaggebend ist, sondern die Umsetzung des Glaubens in die Tat. Das trifft in gleicher Weise auch auf andere Selbstbezeichnungen Jeschuas zu: „ICH, ich bin das Licht der Welt“, Joh.8,12.

 

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5 h

Zeittafel der Menscheit

 

von der Erschaffung Adams bis zur Geburt von Jeschua Hamaschiach nach jüdischer Zeitrechnung

 

1. Das Kindheitsalter der Menschheit

 

Von ADAM bis zur Sintflut sind es 1656 Jahre

 

Die Bibel gibt keinen Zeitpunkt für die Erschaffung des Weltalls und der Erde an. Ebenso wenig ist das Alter ADAMS bekannt, als er aus dem Garten Eden vertrieben wurde. Doch mit seiner Vertreibung beginnt die jüdische Zeitrechnung.

Weiter ist bei den Jahresangaben unerheblich, ob nach dem lunaren, (nach dem Mond) oder solaren (nach der Sonne) Kalender gerechnet wird, da der Mondkalender dem Sonnenkalender durch Einfügen des Monats Adar II angeglichen wird. Dabei ist in einem Zyklus von 19 Jahren jedes 3., 6., 8., 11., 14., 17. und 19. Jahr ein Schaltjahr (Neues Lexikon des Judentums, Seite 251).

 

Beispiel für die Zeitangaben:

ADAM war 130 Jahre alt und zeugte SETH. ADAM starb im Alter von 930 Jahren:

 

Vater
Zeugungsalter

n.A. / v.Chr

Sohn

Lebensalter

Todesjahr n.A

Bibelstelle

1.

ADAM

130

130 / 3870

SCHETH

930 / 930

1.Mo.5,3-5

2.

SCHETH

105

235 / 3765

ENOSCH

912 / 1042

1.Mo.5,6-8

3.

ENOSCH

90

325 / 3675

KENAN

905 / 1140

1.Mo.5,9-11

4.

KENAN

70

395 / 3605

MAHALALEL

910 / 1235

1.Mo.5,12-14

5.

MAHALALEL

65

460 / 3540

JARED

895 / 1290

1.Mo.5,15-17

6.

JARED

162

622 / 3378

CHANOCH

962 / 1422

 

1.Mo.5,10-20

7.

CHANOCH

65

687 / 3313

METUSCHALLACH

365 / 987

 

1.Mo.5,21-

24

8. METUSCHALLACH

187

874 / 3126

LAMECH

969 / 1656

1.Mo.5,25-27

9.

LAMECH

182

1056 / 2944

NOACH

777 / 1651

 

1.Mo.5,28-31

10.

NOACH

502

1558 / 2442

SCHEM

950 / 2016

 

1.Mo.9,28.29

11.

SCHEM

100

1658 / 2342

ARPACH-SAD

600 / 2158

1.Mo.11,10.11

 

CHANOCH wurde im Alter von 365 Jahren / 987 n.A. zu Gott „entrückt“, so dass er den Tod nicht sah. Das waren 669 Jahre vor der Sintflut.

LEMECH starb im Alter von 777 Jahren, 5 Jahre vor der Sintflut.

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